Monday, July 11, 2011

Farbwahl

Samstag/Sonntag stattete ich dem schönen Hallertau wieder mal einen Besuch ab. Ich fuhr um 8 Uhr bei mir los, gönnte mir eine längere Mittagspause in einem gemütlichen Biergarten bei Wieling (Lindenhof, hiess es glaub. Grad rechts an der Hauptstrasse. Man isst sehr gut dort) und kam um 15 Uhr 40 bei Keppi und Eva an. Es war ganz ungewohnt, die Garage geschlossen zu sehen, aber bei den Temperaturen verstand ich den Keppi schon. Begrüssung, Dusche, einige Tausender überreicht, und damit ging’s schon los mit dem Thema Basilisk-Umbau. Eva hatte Farbmuster besorgt, und ich durfte aus etwa 150 Grün- und Blaugrüntöne die Farbe für Rahmen, Schwinge und Design auf dem GFK aussuchen.

Ich hatte zwar schon mal eine Farbe ausgewählt, aber da dachten wir noch, dass der Rahmen gepulvert wird. Keppi hat aber gemerkt, dass Lackieren die bessere Idee ist, und darum hatte ich die Qual der Wahl.

Am Sonntagmorgen, nach vielen Vergleichen und Augenscheine in diversen Lichtstärken, hab ich mich für einen hübschen Farbton entschieden, der nicht zu hell (olivgrün) oder zu dunkel (Weihnachtsgrün) ist, und neben schwarz bzw. weiss weder vergraut noch vergilbt.

Die Maschine ist in Einzelteile; jetzt wo ich die Farbe ausgesucht habe können Rahmen und Schwinge lackiert werden.

Eva meinte, die ganze Farbgeschichte – also Rahmen, Gabel, und GFK – kostet zwischen zwei und dreitausend Euro.

Passt.

Ich brachte meinen Vorschlag, dass die Hintergrundfarbe vom GFK nicht Glitzersilber sondern Glitzerweiss sein sollte, um das Grün besser zur Geltung bringen zu können. Eva hatte die Idee auch schon gehabt, also überlegen wir ähnlich.

Mit einem Ausdruck des Musters auf Papier, Schere und Klebstreifen bastelten wir dann das Design aufs GFK, damit wir uns konkreter vorstellen konnten, wie das alles am Schluss aussehen sollte.

Keppi meinte, der GFK sei nicht symmetrisch, aber dass könnten wir mit dem Design, v. a. auf dem Heck, vertuschen.

Die Sache mit der Maske haben wir nochmals diskutiert, und ich beharrte auf den Razer von Streetfighters Switzerland. Nur: ich habe soeben entdeckt, dass die Maske schon mal, und zwar vor kurzem, auf einer Buell verbaut worden ist. Von Streetfighters Switzerland, und erst noch mit „meinem“ Airbox Cover.

Ist mir gar nicht recht, das. Aber erstens werden sich meine und die von SS kaum je kreuzen, zweitens sind unsere Lackdesigns komplett anders, und drittens, es ist eine geile Maske. Also basta und weiter im Text.

M-Lock statt herkömmlicher Zündschlüssel.

Beim Deckel Primärgetriebe will ich die XB-Variante, ganz schlicht.

Zündungsdeckel trägt der Namen der Maschine in einer schönen Schrift mit Rankendekor; Eva hat die Unterlagen dazu.

Beim Lenker gibt’s einen konifizierten LSL.

Die Auspuffanlage wird statt Free Spirits wahrscheinlich eine QuatD. Gut, denn letztere kommt mit Zulassung.

Ölprüfstab – da hat Rizoma endlich was Schönes auf dem Markt gebracht.

Griffe – Barracuda. Nicht ganz so elegant wie Rizoma, dafür exklusiv und viel angenehmer zu fahren.

Blinker – Oberon, wie geplant. Leider hat sich eine andere Blinkersorte, die ich im Fighters entdeckte, als Leerlauf erwiesen.

Untertray von den Bärner Hoble mit eingelassener Nummernschildhalterung.

Fahrwerk wird von Instrukta überarbeitet; das Paket wird nächste Woche abgeschickt.

Der Sattel wird aus Leder sein mit Lasergravur – ein Einzelstück.

Ich freue mich wahnsinnig wenn ich mir das Ding in fertigem Zustand vorstelle. Ich glaube zwar nicht mehr, dass der Basilisk dieses Jahr noch fertig wird. Aber das Projekt läuft stetig weiter, und ich hab dem Keppi ja gesagt, er soll sich Zeit lassen. Meine Maschine hat schon von manchem profitiert, das er in der Zwischenzeit bei anderen Buells bemerkt oder dazugelernt hat (z. B. eben das mit lackieren statt pulvern).

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