Tuesday, September 22, 2009

Jahrestag

Sonntag vor einem Jahr dätschte Silver in und ich rutschte unter die Leitplanke auf der Strasse von Präg nach Bernau, als ein blauer Peugeot oder Golf oder was es war uns in unserer Spur entgegenkam. Grun genug um endlich die Sache von der langen Bank zu holen und mit der Aufpäppelung der alten Maschine anzufangen.
Seit viel zu langer Zeit sitzt sie schon so im Keller unserer kleinen Schüür und sammelt Staub und Spinnennetze während die Hyosung, der Rieju 50erli und verschiedene Husky-Teile einander auf der Werkbank nebendran ablösen.



Löchen und ich machten zuerst ein wenig sauber und dann ging's los mit der Arbeit. Wir liessen das Öl ab, montierten den Ölfilter ab (war voller Schleim und Dreck und ist wahrscheinlich nicht mehr dicht), entfernten die Abdeckungen über das Getriebe und lösten alle drei Dichtungen ab. Drin sieht's aus wie ein Traktor.

Wir gaben den Kupplungsdeckel einen neuen Finish und gaben alle Teile mal ein Bad in Bremsenreiniger. Löchen musste ein neues Gewind in die Abdeckung reinschneiden, M8 statt 5/16. Er hatte eine passende Schraube um den Schaltmechanismus zu montieren, musste sie aber kürzen. So hält der Gangschalter dann schon. Eine weile. Und wenn's mal nicht mehr hält können wir's weiter vorne montieren im zweiten Loch.
Nächstes Mal werden die neuen Dichtungen und alle Abdeckungen wieder montiert und mit Loctite angeschraubt; den Schaltmechanismus werden wir anbauen, den neuen Ölfilter und -kühler einfügen und alles Öl nachfüllen.

Saturday, September 19, 2009

Neue Route

Wenn uns das Wetter schon die Dolomitentour versaut hat, so soll man doch wenigstens das gute Wetter an einzelnen Tagen ausnützen. Ich verabschiedete mich am Mittag von Büro und nervigem Telefon und traf Susanne in der Motoria um 13 Uhr. Sie hatte grad ihren Hinterpneu gewechselt; sie stellte noch kurz ihren Navi ein und ab ging's.
Wir hatten vage vor, über den Brünig zu den üblichen Pässen zu kommen.
Als wir aber spontan über der Steihuserberg bei Wolhusen fuhren, ging's dann zum Glaubenberg und die Ausfahrt deckte nur noch Strassen ab, die ich nie gefahren war.

Braunvieh und Blitzviech am Glaubenberg.


Speedy und Beast auf dem Schotterparkplatz vor der kleinen Passhöhebeiz am Glaubenberg. Schönstes Sonnenschein.


Gemütliches Waldwegli Richtung Sörenberg.


Auf der Sörenberger Panoramastrasse...


...mit Panorama.

Kurz ans Töfftreff auf dem Schallenberg, wo ein BMW-Vertreter seine zweirädrigen Butler anpries, dann an Thun vorbei, Brienzersee entlang, über den Brünig und ab auf die Autobahn um nach Hause zu kommen.
Wir verabschiedeten uns in Cham und ich fuhr zu guter Letzt wieder den vertrauten Albis im Dunkeln.
Die Schweiz hat mänge schöne Ecken, die ich noch gar nicht kenne. Die Route gestern werde ich sicher noch einige Male fahren - dann aber der Glaubenberg von der anderen Seite.

Übersprung

Das Übersetzen meiner alten Posts geht länger wie erwartet. Hiermit spring ich über zum aktuellen - September 19, 2009. Wenn's irgendwann notwendig sein sollte, alle restlichen 97 alten Posts auf Deutsch zu haben werde ich das halt dann nachholen.

Hoffen aufs Beste


1. November 2007 - Donnerstag

Das Viecheli ist wieder beim Mech. Löchen und ich haben es heute morgen abgeliefert. Ich hab's sowas von vermisst die letzte Woche, wo ich es nicht fahren konnte. Es stand bei mir bloss in der Garage rum. Ich hab mich fast schuldig gefühlt, mit dem Auto ins Geschäft zu fahren während die Buell dort stand. Aber wenn's geflickt ist bin ich wieder auf zwei Räder unterwegs. Es war schön, heute wieder zu fahren, trotz das Rattern im Motor.

Ich hab mitgekriegt dass die Garage sechs Stunden dafür reserviert hat, und ich hoffe schwer, die finden das Problem. Aber wie immer hoffe ich auf beste und erwarte das schlimmste - nämlich dass sie das Problem nicht finden und es dann halt sechs Wochen bei ihnen steht.

Falls ich es morgen nicht holen kann muss ich doch Florians Kawa zu den Stunden nehmen am Samstagmorgen und Montagabend. Abgesehen davon, dass Löchen selber seine Kawa braucht um am Montag zur Arbeit zu kommen, kann ich mit der Kawa nicht wirklich gut umgehen. Auch wenn wir die Machine irgendwie tieferlegen können hat's immer noch eine längeren Radstand und einen grösseren Einschlag wie meine; ausserdem bin ich meiner viel mehr gewöhnt wie die KLR. Allerdings fühle ich mich auf dem Albis sicherer mit dem Kawasaki; weiss nicht, wieso. Ich würde aber trotzdem lieber meine Maschine brauchen.

Armes Biest

25. Oktober 2007 - Donnerstag

Mein armes Viecheli. Am Dienstag sind Florian und ich zum Mech zum Pneuwechseln und Service. (Löchen musste mitkommen weil, obwohl er mir die Garage schon mal gezeigt hat, gut versteckt in den Gässchen um den Helvetiaplatz, ich genau wusste ich würde es nicht mehr finden. Ich bin ein miserabler Navigator.)

Jedenfalls, nach der Arbeit sind wir sie holen gegangen und hörten die schlechte Nachricht.

Die Pneus waren gewechselt; kein Problem. Aber das Öl haben sie natürlich auch gewechselt, und das war ein Problem. Der Mech sagte er habe in der Schwinge Dreck, Wasser Schleim - er sagte, es sah aus wie Schlagrahm - gefunden. Es war kaum noch Öl drin, nur das komische Gemisch. Er meinte, er habe noch nie so etwas gesehen.

Super. Warum muss es meine Maschine sein, die ihm etwas neues zeigt?

Sie meinten, es wäre als ob die Maschine in strömendem Regen stehen gelassen wurde; ich sagte sofort, ich hatte den Töff ja bloss seit zwei Wochen, hatte es einmal auf nassen Strassen gefahren und es war dann nicht am regnen.

Jedenfalls wurde das Gemisch ausgeleert, die Schwinge drei oder viermal durchgespült und das Problem ist jetzt behoben. Es besteht aber noch einer.

Der Mech ist sehr pessimistisch bezüglich das Rattern im Motor. Es könnte in sechs Stunden geflickt sein, oder es könnte im fünften Gang sein, ein Teil das bestellt werden müsste, und die Maschine könnte sechs Wochen lang rumstehen.

Ich sagte nie im Leben. Die Buell ist mein Transportmittel und es muss funktionieren. Ich bring's am 1. November wieder zum Mech und ich hoffe, die Sache lässt sich ohne grossen Zeitverlust beheben. Falls nicht müssen sie's halt wieder zusammenbauen und ich bring's dann irgendwann wieder vorbei. Ich werde bei den 12 obligatorischen Fahrstunden halt einen ratternden Motorrad fahren. Ich würde die Kawa von Florian nehmen, aber die iist mir schlichtwegs zu gross.

Das Gute on der ganzen Sache ist, das Rattern fällt unter Garantie. Wenn's jetzt etwas einfaches ist werde ich sehr dankbar sein, und Gott bewahre, dass ich wieder in ein Randstein donnere.

Ich hab die Maschine stattdessen auf andere Wege geschlissen.