Saturday, May 31, 2014

Namenstafel

Also, eigentlich Zünddeckel. Isses nicht wunderschön geworden?

Heute, hoffe ich, wenn Keppis Plan klappt, wird das Heck geschweisst. Dann kann er den Basilisken nächste Woche zusammenbauen. Und dann...

Wie man sieht habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Aber ich dreh durch ohne meine V2s. Letzte Woche habe ich den Schrauberworkshop sausen lassen, weil die ganzen bekannten Gesichter und bekannten Buells meiner Psyche wohl keinen Gefallen getan hätten. Die BMW hat fast 49'000 km drauf und ich achte, dass ich überflüssige Fahrten vermeide. Das Wetter wird langsam wieder besser, es ist praktisch Juni und ich bin dieses Jahr noch keinen Kilometer gefahren mit einer eigenen Maschine. Eigentlich ist es ein Wunder, dass ich noch einigermassen funktioniere. Gut gehts mir auf alle Fälle nicht.

Sunday, May 25, 2014

Bremsenarbeit

Gestern Nachmittag hätte das Wetter eigentlich einen Pisteneinsatz erlaubt. Aber ich wollte den Knochenbrecher nicht mehr fahren, bis die Hinterachse gerichtet und die Bremsleitung ersetzt war. Drum gab's stattdessen ein Schraubertag, was aber auch ganz lustig ist. Ein Kollege kam vorbei zum helfen; Bier trinken, über dieses und jenes schwatzen, und uns wundern, wieso's mit der Bremsentlüftung so lange geht... (Keiner von uns hatte das schon mal gemacht.)
Zuerst wurde aber die BMW endlich mal wieder gewaschen. Sie hatte es bitte nötig. Ich mach auch nochmal einen Ölwechsel, bevor sie endgültig zum Besitzer zurückgeht. Ich hab zwar nicht ganz 10'000 km gemacht mit ihr seit dem Februar, aber es wird nichts schaden.

Dann hab ich die alte leckende Bremsleitung von der Suzuki runtergenommen und bemerkt, wie sehr die Bremsbeläge vorne durch waren. Da war kaum noch Reibfläche drauf. Zum Glück hatte ich mit der Stahlflexleitung auch neue Sinterbeläge bestellt. Nach komplettes zurückdrücken den Kolben liessen die sich problemlos einsetzen. Ganz einfache Konstruktion.
Die Montage der neuen Stahlflexleitung war tubbeli einfach. Sie kam mit neuen Kupferringdichtungen; hätte am Morgen also gar nicht zum Polo müssen für die Dinger. Bremse entlüften dauerte dafür an, und es ging wohl 130 mL DOT4 drauf bis keine Luftblasen mehr kamen, aber dafür hab ich jetzt endlich eine gute griffige Bremse vorne an der kleinen Suzi. 



Fahrbereit ist sie aber dennoch nicht. Wir haben auch gleich das Hinterrad abmontiert (und dabei entdeckt dass die Achse fast trocken war, also sofort wieder gut gefettet) um die Stellschrauben ersetzen zu können. Auf der rechten Seite hatten diese nämlich abgerundete Köpfe, und ich konnte die Achse nicht bewegen und somit die Kette nicht mehr spannen.
Sobald ich die Schrauben habe und montiere wären wir wieder bereit für die Piste. Mal schauen, ob Niederbipp am Auffahrtsdonnerstag offen hat.

Friday, May 23, 2014

Die 1290 kommt näher

Nach einigen enttäuschenden Nachrichten zu meinen beiden Buells (ca. 3 Wochen Verzögerung bei beiden) stattete ich dem Zachmann einen Besuch ab, um zu schauen obs bei der grossen KTM wenigstens planmässig läuft.
Tuts. Besser als planmässig, sogar. Meine wird in der ersten Juni-Woche gebaut; dann noch anderthalb Wochen rechnen bis ich sie holen kann. Ich ging von Juli aus.
Am Schluss hab ich die Orange vor den beiden Buells vor dem Haus stehen.

Wednesday, May 14, 2014

Diva, verdammte

Ich hab die Schnauze gestrichen voll von der Benelli. Der Brüetsch hat sie mir liebenswürdigerweise überlassen, bis ich endlich eine meiner eigenen Maschinen zurückkriege. Ich wäre ja froh drum, und dankbar. Aber morgen tausche ich sie wieder gegen die BMW, sofern sies wieder an meinen Arbeitsplatz schafft.
Jedes Mal, aber wirklich jedes Mal wo wir in der Stadt waren verreckte sie. In den Stau kommen, halten, Kupplung ziehen - und fertig wars im Motor.
Überhitzung, dachte ich zuerst. Sie liess sich ja immer anstandslos wieder anschalten.
Dann fing sie an, von sich aus abzusterben, nachdem die Kupplung schon einige Sekunden gezogen war.
Gestern verreckte sie auf der mittleren Spur ausgangs Milchbucktunnel. Heute nach einigen Sekunden ruhigen Leerlauf vor einer Rotampel. Gestern kam sie wieder, nach viermal an- und abstellen. Heute tut sie nichts mehr. Nicht leuchten, nicht surren, nichts.
Der Brüetsch meint sie habe bloss eine unterdimensionierte Batterie. Ich hab langsam das Gefühl, da ist der Alternator oder sonstwas in der Elektrik kaputt.
Ich mag das verdammte Gezicke von der Kiste nicht mehr haben. Ich will meine Buells endlich wieder.

NACHTRAG
Das Problem war eine geschmolzene Sicherung. Diejenige vor dem Alternator, um genau zu sein. Kein Wunder tat sie kein Wank mehr.
Den Schaden hab ich selber nicht gesehn; der Brüetsch hats mir beschrieben. Auch wenn das jetzt behoben ist, ich bleibe bei der BMW bis ich eine Buell bekomme. Die Benelli kommt morgen in meine Talgarage. Der Minus an ihrer Batterie wird abgehängt, und sie wird dort stehen und vor sich herdösen bis der Brüetsch im Herbst wieder im Land ist. Ich fahr sie auf alle Fälle nicht mehr.

Sunday, May 4, 2014

Endspurt

 Mein erster Anblick des Basilisken war der Rahmen um den fertig geschwärzten Motor auf einer Rolle, mit montierter Schwinge, und die fertigen GFK-Teile aufgelegt. (Ich stell jetzt extra kein Foto davon in den Blog.) Es sieht wunderbar aus.
Die Felgen und Fussrasten sind noch beim Pulverer. Einige Kleinteile werden noch fertig lackiert. Die Undertray- und Nummernschildmontage ist festgelegt. Die versteckte Hinterradbremse wurde ausgewählt. Mit Eva hab ich mich für ein Maskendesign entschieden. Das Ziel ist, dass die Maschine am 25. Mai zur Probefahrt bereit ist, und nachdem ich gesehen habe was alles getan wurde seit ich zum letzten Mal in der Hallertau wat, und wie alles für den Zusammenbau bereit liegt, bin ich zuversichtlich, dass das auch klappen wird.
   

Einbaubereite Kleinteile

Man kann sagen, vier Jahre sind eine lange Zeit für einen Umbau. Auch für einen Komplettumbau. Vieles am Basilisk ist ja "nur" überarbeiteter Originalware. Aber genau da drin liegt die Berechtigung. Da wurden nicht einfach Teile aus der Kiste genommen und dran geschraubt, oder halt gereinigt, lackiert und fertig, oder nach erstem Gutdünken verwendet. Nein, jede Verbindung wurde geprüft und meistens eben millimetermässig sauber angepasst. Drei Kabelbäume mussten dranglauben, bis Keppi eine schlichte, saubere Lösung hatte, welche auch gut hinter der Fightermaske passt. Überhaupt wenn ich bedenke, was alles umentschieden wurde, geklärt werden musste, was für sorgfältige Arbeit und detaillierte Verbesserungen drin stecken, dann bereue ich die Wartezeit nicht. Dass dann ein schwerer Unfall und vorübergehend schlechte Arbeitsbedingungen den Umbau auch verzögerten - das kanns geben. Vor vier Jahren sagte ich, Crazy Skull soll sich lieber genug Zeit nehmen und einen sauberen, exklusiven Umbau hinstellen, als dass das Ding schnell fertig ist und dafür nix spezielles wird. Die Forderung wird erfüllt. Und darum sind mir die vier Jahre Bauzeit ganz recht. Kann ich ja sagen, jetzt wo ich die Maschine bald in Empfang nehmen werde...