Ich war in Schrauberlaune und entschied mich für letzteres.
Das Kettenrad kam recht gut ab; ich war besorgt, dass die Schrauben festgehockt sein könnten. Aber sie sind sogar wiederverwendbar.
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Oben neu, unten alt. |
Den Sicherungsring vom Ritzel konnte ich beim besten Willen nicht weit genug spreizen, um es zu entfernen.
Die Halteschraube der vorderen Bremsbeläge habe ich letztes Mal viel zu satt angezogen; jetzt lässt sich der Inbuskopf nicht mal mehr mit einem Torx greifen.
Die alte Kette liess sich wunderbar entfernen, immerhin. Aber ich Hornochse hatte die neue montiert und geschlossen bevor ich merkte, dass sie zu lang ist - drei Glieder zu lang, um genau zu sein.
Ziemlich verärgert über mich selber schmiss ich die Sache hin. Samstag war crossen eh ausgefallen - der Daumen war so tief offen dass es erst nach 24 Stunden Druckverband aufhörte zu bluten, und ich kein Lenker richtig greifen konnte ohne die Wunde wieder aufzureissen. Bumpkin hat ja eine leichte Kupplung und bei Bedarf ein lockeres Gemüt; ich konnte immer kurze Strecken fahren.
Samstagnachmittag verbrachte ich also wieder in der Garage, mein Blödsinn vom Vorabend beheben, zumindest teilweise. Die Sinterbeläge bleiben vorerst drin, aber mit einem neuen Kettenschloss
hat der Knochenbrecher wieder anständig Antrieb, und ich kann auf die Piste, sobald es das Wetter und der Daumen zulässt. Und nächstes Mal denke ich dran, die Kettenlänge vorher zu kontrollieren, und nicht jede Schraube wie'n Elefant anziehen. Gopferdeckel.