Sunday, November 4, 2012

Rost und Radlager

Archimedes' Prinzip greift auch bei verhockten Schrauben.
Bei vollem Lenkeinschlag knackste das Rad vorne rechts so laut, dass ich's in der geschlossenen Kabine hören konnte. Ich dachte sofort ans Lager. Beim Pneuwechsel vor einer Woche wurde der Verdacht bestätigt; das Rad liess sich rütteln auf der Achse. Anfangs Jahr wurde das Radlager vorne links ersetzt für die MFK; dass nun der rechte fällig wurde war keine Überraschung.
Der Brüetsch, der bis am Donnerstag in den USA weilte, besorgte mir noch schnell eine Hub Assembly von Timken - das $300-teure, gute Teil, nicht der billige Ersatz für $90.
Diverse Stäbe und die Federung wurden abgeschraubt.
Ich vereinbarte am Freitag einen Termin auf Mitte November mit Auto Lang, um das Lager zu montieren. Ich meinte, es brauche sicher pneumatische Geräte, um das Ding reinzupressen.

Der Brüetsch war anderer Meinung. "Was, Termin? Das machen wir selber."
Also gingen wir - vor allem er; ich war bloss Gango und zweites Paar Hände und Lehrling - heute dahinter.
Das alte Assembly war derart rostig, dass alles vom Hammer über grosse Schraubenzieher bis zum Brecheisen benötigt wurde, um es vom Halter zu lösen.
Hub Assembly endlich weg.






Die Arbeit, die wir eigentlich auf zwei Stunden geschätzt hatten, dauerte am Schluss doppelt so lang. Wie üblich. Ein gebrochener Schraubensplint, die Entdeckung, dass die Schock Absorbers ersetzt werden sollten, und viele, viel Rostflocken später war der Hub Assembly endlich abmontiert.

Die Montage des neuen Teils ging dann merklich einfacher und schneller voran.
Bacchus wieder bereit für extreme Einsätze.

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