Monday, June 24, 2013

Schwingendetail





Der Basilisk ist nicht fertig, aber es macht Fortschritte. Zwei grosse Knacknüsse gibt's noch, beide für Keppi. Einerseits die Elektrik, die hinter der Lampenmaske versteckt werden muss. Keppi plant im voraus und überlegt, was bei einem Unfall, oder auch bloss einem elektrischen Problem passiert, wenn ein Zweiter bei der ganzen Kabelführung nicht drauskommt. Mir wär das nicht eingefallen.
Das zweite Problem sind die Heckstreben, bzw. die aus den vollen gefrästen Liftern. Die sind sowas von ungenau vermessen dass ihre Schraubenlöchern nicht übereinstimmt mit denjenigen am Rahmen. Also sind grosse Schleif- und Anpassarbeiten im Gang. Und der arme Keppi würde sich die Haare ausraufen, wenn er noch welche aufm Kopf hätte.
Eva ist dafür praktisch fertig. Die Maske wird erst gemacht wenn die Elektrikkonstallation festgelegt ist; sonst ist alles parat. Hab' mich riesig gefreut als ich bei meinem Besuch am Wochenende den fertigen GFK auf dem fertigen Rahmen sah.
Was lange währt wird endlich gut.

Thursday, June 20, 2013

Kriegstätte

Letztes Wochenende bin ich zu Bekannten gefahren, welche in der Nähe von Kaiserslautern wohnen. Am Freitagmittag bin ich abgefahren; nach 21 Uhr bin ich angekommen. Am Zwischendurch hab ich mich eben im Elsass verfahren. Es war eine wunderschöne Tour. Leider hatte ich meine Kamera vergessen, also sind die einzigen Fotos, die ich von dem Wochenende habe, solche die meine Bekannte beim Tagesausflug nach Verdun genommen hat.

Faszinierende Landschaft, dort um Metz. Ich habe mir vorgenommen wieder dorthin zu fahren, aber nächstes Mal für ein ganzes Wochenende, mit Wanderschuhen. Ich will die Bunker von innen sehen, den überwachsenenen Gräben entlanggehen, und mehr Zeit in den zerstörten Dörfern verbringen. Einen Tag reicht überhaupt nicht aus.
Es gibt noch viel zu tun, vieles zu sehen, viele Gebiete zu bereisen. Das Beast hat noch massenhaft Kilometer vor sich.

Sechs Monate kein Service...

...das rächt sich. Das Viecheli geht am nächsten Freitag in den Service, den 72-tausender, aber das war ihr nicht früh genug.





Am Dienstagmorgen riss der Antriebsriemen.



















Am Mittwoch gingen die hinteren Radlager kaputt.










Und heute hab' ich wieder 300 mL Öl nachgeleert. Sie ist wirklich nicht mehr die jüngste. Aber ich darf mich nicht beklagen, denn ich hatte jedes Mal grosses Glück.
Dass sie Öl frisst, das weiss ich. Sie braucht zwei- bis dreihundert Milliliter alle tausend Kilometer - also bei normalem Sommerbetrieb jede Woche.
Als der Belt riss waren wir zuhause. Ich war voller Vorfreude auf leeren Strassen und den wunderschönen Morgen... Nur kam nichts ausser Lärm als ich die Kupplung rausliess, um von meinem Parkplatz wegzufahren. Ich musste nicht mal runterschauen um zu sehen was los war. Beltriss tönt immer gleich.
Erstes Glück: Wir waren zu Hause. Zweites Glück: Mein Nachbar war in seiner Ferienwohnung, und fuhr  mich zu meiner Talgarage, wo der Süffel haust. Bacchus brachte mich zur Arbeit und ich war sogar pünktlich. Und weil ich ihn schon dabei hatte hab' ich ihm gleich bei Auto Bauer neue Sommerpneus bestellt. Wenn die mal montiert sind wird er nicht mehr nach rechts ziehen.

Aber zurück zum Moped. Sie musste natürlich sofort einen neuen Riemen haben. Mein Mech - der beste Mech der Welt, ehrlich - paltet mittlerweile ein Belt an Lager für mich. Der Brüetsch konnte es holen als er eh in der Stadt war, und am gleichen Abend war das Beast wieder fahrtüchtig.

Meinte ich zumindest. Am Mittwochmorgen bin ich gediegen in die Arbeit gefahren und konnte doch noch einen Sommermorgen auf dem Töff geniessen. Über den Mittag bin ich spontan zur Post gefahren um einige Rechnungen zu zahlen, und dabei hörte ich kurz ein Knarzen in der Hinterachse. Das Geräusch wiederholte sich zwar nicht, aber mein Bauchgefühl war ganz schlecht. Am Wochenende gehe ich wieder in den Hallertau; ich wollte nicht liegenbleiben.
Allerdings wäre das gar nicht so weit gekommen. Die Lager kamen schon auf der Autobahn nach Zürich auseinander, und bis wir in der Stadt waren war das Knorzen und Ächzen unüberhörbar.
Harley Davidson Zürich nahm sich trotz Vollauslastung Zeit, um mir kurzfristig am Nachmittag die Lager und Bremsbeläge auszuwechseln, und gleich noch einen Pneu - Michelin Pilot Power 3 - zu montieren. Auch wenn ich in den Wallis ziehen müsste würde ich meine Maschinen zu denen bringen. Ich kenn keinen besseren Service, egal in welchem Bereich.

Das Beast geht plangemäss nächsten Freitag in den Service. Aber die halbe Arbeit hat der Mech schon hinter sich.

Und damit ich mich ja nicht zu sehr entspanne: Heute hat's mich mit dem Dienstwagen geblitzt. Da kostet mich sicher den Preis eines Pneus.

Das ist echt nicht meine Woche.