Saturday, April 30, 2016

Rote Pfützen

Als beim Süffel das Schalten vergangene Woche schwerfällig wurde dachte ich zuerst an Elektrik und dann an den Automaten, der mittlerweile 230'000 km hinter sich hat. Als mich am Donnerstagabend in der Garage das Bild links begrüsste, und der Raum nach saurem Öl roch, ging die Suche untenrum los.
Das Getriebeölleck ist ganz vorne, in den Übergängen der Kühlleitungen. Leitungen ersetzen ist schon mal viel weniger schlimm als eine Automatrevision...
Ich kam aber bald ab von der Idee, die Reparature selber zu machen. Teile bestellen, ja (und dellisiech, was der Versand wieder kostet. Für $48 an Teile wurden $166 an Transportkosten fällig - bei drei Bestellung von zwei Lieferanten um den Versandkostenrechner auszutricksen. Mühsam, aber die Leitungen sind nun mal lang und unflexibel, und hier schlicht nicht erhältlich). Aber die Arbeit lasse ich bei Auto Bauer machen. Denn ich musste feststellen, dass vor fünf Jahren Dexron III Getriebeöl eingefüllt wurde statt ATF+4. Das soll raus, aber eine Getriebespülung kann ich nicht selber machen. Die Lenkgeometrie vorne ist schepps - der innere Rand vom linken Pneu ist blank. Und ich habe seit einem halben Jahr ein neues Lenkgetriebe rumliegen der dann gleich mit rein kann, ohne dass ich beim Onkel einen Lift und bei der Arbeit einen freien Tag organisieren muss.
Wie immer bei einem Fahrzeugproblem hab ich viel Zeit in die Recherche investiert, und einiges gelernt, allem voran dass meine Kiste  für sein Alter noch ganz gut zwäg ist. Ich hab nun 'ne Ahnung wie ein Automatikgetriebe funktioniert (kann aber nicht behaupten, dass ich es vollends verstehe). Ich kapier, weshalb MOPAR-Karren kein Dexron im Getriebe haben sollen und bin froh, dass der alte Dodge so ein einfach gestrickter Kerli ist dass er trotzdem jahrelang damit klar kam. Und ich habe ein gutes Bild davon, welche Leitung im Auto wie aussieht, wo hingeht und was transportiert.
Das gibt 'ne teure Lektion in Sachen "Aufbau eines '97er Dakota." Ich freue mich aber darauf, ihn vom Mech abholen zu können. So gröbere Reparaturen geben mir immer ein gutes Gefühl danach, als ob eine imaginäre "Liste zukünftiger Probleme" grad gekürzt wurde.


Saturday, April 2, 2016

Bämwäh to the rescue


Nach eindreiviertel Jahr und 25'000 km kanns das geben. Passierte auch grad gäbig - vor der Bude und schräg gegenüber von der 'nem Händler der die Kiste schon kennt. Also hinstellen, Bämwäh holen - danke, Kolleg - und ab nach Hause. Mein gutester Mech hat immer'n Belt für mich an Lager, deshalb dauert der Austausch gar nicht lang. Wackelkontakt im Hinterlicht wurde gleich mitrepariert. Und gewaschen wurde der alte Brummler auch grad. Hatte eigentlich schon vor, das am Wochenenden zu machen, aber wenns der Mech macht ists mir ganz recht.
Das schönste an der ganzen Geschichte? Die Bämwäh schnurrt wie ein Kätzchen, springt sofort an, stirbt nicht ab, überhitzt nicht... Wie neu. Bin ja sowas von stolz.