Wednesday, May 14, 2014

Diva, verdammte

Ich hab die Schnauze gestrichen voll von der Benelli. Der Brüetsch hat sie mir liebenswürdigerweise überlassen, bis ich endlich eine meiner eigenen Maschinen zurückkriege. Ich wäre ja froh drum, und dankbar. Aber morgen tausche ich sie wieder gegen die BMW, sofern sies wieder an meinen Arbeitsplatz schafft.
Jedes Mal, aber wirklich jedes Mal wo wir in der Stadt waren verreckte sie. In den Stau kommen, halten, Kupplung ziehen - und fertig wars im Motor.
Überhitzung, dachte ich zuerst. Sie liess sich ja immer anstandslos wieder anschalten.
Dann fing sie an, von sich aus abzusterben, nachdem die Kupplung schon einige Sekunden gezogen war.
Gestern verreckte sie auf der mittleren Spur ausgangs Milchbucktunnel. Heute nach einigen Sekunden ruhigen Leerlauf vor einer Rotampel. Gestern kam sie wieder, nach viermal an- und abstellen. Heute tut sie nichts mehr. Nicht leuchten, nicht surren, nichts.
Der Brüetsch meint sie habe bloss eine unterdimensionierte Batterie. Ich hab langsam das Gefühl, da ist der Alternator oder sonstwas in der Elektrik kaputt.
Ich mag das verdammte Gezicke von der Kiste nicht mehr haben. Ich will meine Buells endlich wieder.

NACHTRAG
Das Problem war eine geschmolzene Sicherung. Diejenige vor dem Alternator, um genau zu sein. Kein Wunder tat sie kein Wank mehr.
Den Schaden hab ich selber nicht gesehn; der Brüetsch hats mir beschrieben. Auch wenn das jetzt behoben ist, ich bleibe bei der BMW bis ich eine Buell bekomme. Die Benelli kommt morgen in meine Talgarage. Der Minus an ihrer Batterie wird abgehängt, und sie wird dort stehen und vor sich herdösen bis der Brüetsch im Herbst wieder im Land ist. Ich fahr sie auf alle Fälle nicht mehr.

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