Rechts die alte Batterie. War wohl 'ne Notlösung. |
Die alte Batterie der Dakar war leer und gefroren, hielt keine Ladung mehr und war schlichtwegs nicht zu gebrauchen. Also hab' ich am Donnerstag eine neue gekauft. Als wir sie einbauen wollten wurde klar, dass irgendwo in der Elektrik ein Kurzschluss steckt - der Pluspol funkte und wir hatten einen viel zu kleinen Widerstand. Also, Batterie ausbauen und die Leitungen mal ausmessen.
Relais-Zentrale zwischen Batteriefach und Lenkkopf. |
Verschalung weg (eben die erwähnten fünf Plastikstücke und ein Dutzend Schrauben), sämtliche Sicherungen entfernt, Halteplatten weg, ein Haufen Relais ausgesteckt... Mensch, haben wir bemerkt wie praktisch die Buell eigentlich aufgebaut ist, auch wenn sie eim nicht so viel Platz lässt zum Arbeiten. Viel Elektronik gibt viele mögliche Fehlerquellen.
Dabei kamen andere Mängel zum Vorschein, z.B. dass im Reservoir überhaupt kein Kühlmittel vorhanden war. Wurde nachgefüllt.
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Die Zündkerzen (ist ein 2 Spark Einzylinder, wobei die Kerzen beide rechts verbaut sind... Ob sie wohl abwechselnd zünden?) hatten auch bessere Tage gesehen. Wurden durch zwei neue Iridium Kerzen ersetzt.
Zusammengeschmolzen |
Getrennte Drähte |
Unten beim Regler wurden wir fündig.
Gar nicht gesund |
Vom neuen Drahtgeflecht hab' ich leider keine Fotos, aber die Prozedur ist schnell erklärt. Die vier Kabel vom Kabelbaum wurde abgeschnitten und mit vier neuen in einem neu gebauten Stecker verbunden (Pressverbindungen und drei Lagen Schrumpfschlauch, damit's ja wasserdicht bleibt). Die Kabel vom Stecker zum Regler wurde komplett ersetzt.
Nach getaner Arbeit wurde der Kabelbaum wieder umwickelt, die Batterie ohne Funken und Feuer eingesetzt, sämtliche Deckel und Anhängsel und Verschalungsteile wieder angeschraubt... Dann schauten wir noch kurz nach was für Glühbirnchen im Tacho sind, weil drei von vier ersetzt werden müssen. Das "Zwägmachen" ist eben nicht ganz fertig. Die Kette muss noch gespannt werden und sobald ich weiss was für ein Motorenöl drin ist wird auch die Brühe ersetzt. Aber der grösste und wichtigste Arbeitsabschnitt ist erledigt.
Von aussen sieht man nichts von den acht Stunden Aufwand, die in die Reparatur eingeflossen sind. Nur die schuldige Steckdose fehlt. Aber die Dakar springt jetzt wieder an, wenn man sie einige Stunden stehen lässt.
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