Samstag war wieder brütend heiss –
meiner Meinung nach perfekt, zum wieder die Crosspiste in Angriff zu
nehmen.
Der Parkplatz war nur halb voll, und ich stand auf der
Strecke nicht allzu vielen Leuten im Weg rum.
Letzte Woche fuhr ich alleine nach
Niederbipp. Beim Parken wurde ich von einem anderen Dakota-Fahrer
angehauen, und bis am Abend hatte ich diverse Tipps, Tricks und
Ratschläge von besseren Crossern erhalten. Beat Roth war einer davon. Nach meiner ersten Runde kam er zu mir
und sagte, “Du fährst schön. Aber…” Und da ging’s los mit
dem Einzelunterricht. Was nützlicheres hätte mir gar nicht
passieren können.
Ich machte an dem Tag grosse
Fortschritte, und am letzten Samstag war er wieder dort und das
Mentoring ging gleich weiter.
Einzelunterricht |
Diesmal achtete ich darauf, dass ich
bereits am Morgen genug trank, und dass ich ein Dutzend
Anderthalbliter-Flaschen dabei hatte. (Nächstes Mal nehme ich
allerdings mehr Wasser und weniger süsses mit.) Somit gab’s im
Gegensatz zu letzter Woche kein Beinahe-Hitzestau.
Buster wurde viel und hart gefahren.
Abgesehen von den Bewässerungspausen waren entweder ich oder der
Brüetsch draussen. Vor allem ich, da Brüderchen sein Adrenalinkick
gleich in den ersten 2-3 Runden holte.
Der Tag brachte mir viel, aber vor
allem eines war mir wichtig: Ich konnte endlich meine Angst vor den
Sprüngen überwinden. Seit Sardinien 2011 hatte ich eine gewaltige
Abneigung zu Luft unter den Reifen, oder eher zum nachfolgenden
Aufschlag. Niederbipp bietet aber einige kleine, wirklich einfache
Sprungmöglichkeiten, und beim vierten Nachmittag im Staub brachte
ich mich endlich dazu, es einfach zu probieren.
Beim einten (der
Doppelhogger nach der Einstiegskurve) bin ich ganz schlecht gelandet
und hab mein Helm am Lenkerkissen aufgeschlagen. (Ach so, drum
gibt’s dort ein Polster!) Konnte Buster aber fangen, meinen
Kopfschutz richten und weiterfahren.
Ich hocke in den Kurven immer noch weit
hinten; Beinwinkel ist meistens falsch, und Spitzkehren kann ich
überhaupt nicht. Ich habe jetzt noch Muskelkater, vor allem in den
Beinen. Aber ich weiss, ich mache Fortschritte, und das tut gut.
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